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GreenDrill – Sä- und Düngetechnik

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Die GreenDrill eignet sich für die Ausbringung von Untersaaten, Feinsaatgut und Mikrogranulat. Die Verteilung des Substrats erfolgt über Prallteller hinter den Hackaggregaten. Der Saatgutbehälter hat ein Volumen von 300 l und ist über Trittstufen leicht zu erreichen. Im Dosierbereich unterhalb des Saatgutbehälters ist eine Säwelle, die je nach Saatgut und Ausbringmengen mit Normalsärädern oder Feinsärädern bestückt wird. Der Antrieb der Säwelle erfolgt elektrisch, die des Gebläses elektrisch oder hydraulisch. Für die Steuerung der Maschine steht der Bedien-Computer 5.2 zur Verfügung. Mit diesem lassen sich die Säwelle und das Gebläse schalten.

Zusätzlich steht ein Auswahlmenü zur Unterstützung der Kalibrierung und zur Anzeige der Fahrgeschwindigkeit, der bearbeiteten Fläche und der Arbeitsstunden zur Verfügung. Die Säwellen-Drehzahl passt sich automatisch an wechselnde Fahrgeschwindigkeiten an, sobald der Bedien-Computer an die 7-polige Traktorsignal-Steckdose angeschlossen wird.

Gebläseauswahl
Für die Auswahl des richtigen Gebläses sollte die Arbeitsbreite sowie die Größe und das Gewicht des Saatguts feststehen. Ebenso wichtig sind die zu erwartenden Randbedingungen, z. B. Staub oder Stroh.

Untersaaten im Ackerbau

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Die Wetterverhältnisse der letzten Jahre verdeutlichen den Wert von Untersaaten. Die vollständige Bodenbedeckung mindert Erosionsgefahren bei Starkregenereignissen. Bei nassen Erntebedingungen (u.a. im Herbst) ermöglichen sie eine sichere Befahrbarkeit der Flächen. 

Auch bei Trockenheit ist eine Untersaat vorteilhaft, da sie den Boden beschattet und dadurch Feuchtigkeit im Bestand hält. Kulturen wie Mais, Getreide, Leguminosen, Sonnenblume, etc. sind v.a. für die Ausbringung von Untersaaten geeignet. Beim Zwischenfruchtanbau sichert die Untersaat eine zügige Bodenbedeckung nach der Ernte und unterdrückt somit Beikräuter schneller als konventionell ausgesäte Zwischenfrüchte. Als Nebeneffekt der ausgebrachten Untersaat wird die Stickstoff- und Humusversorgung optimiert sowie die mikrobielle Aktivität erhöht.

Die neuen Regulierungen der DüV stellen die Landwirtschaft (besonders in den roten Gebieten) vor große Herausforderungen. Hier unterstützen Untersaaten, diese leichter einzuhalten. Als Stickstoffmehrer kompensieren diese N-Defizite und stabilisieren den Nährstoffhaushalt auf natürliche Weise.